Für Makronährstoffe sind die Werte wie folgt:
Protein - 4 kcal pro Gramm
Kohlenhydrate - 4 kcal pro Gramm
Fett - 9 kcal pro Gramm

Unter diesem Hintergrund wird deutlich, dass Lebensmittel mit hohem Fettanteil oder schnellen Kohlenhydraten keine gute Idee sind. Zum Beispiel kann ein normalgroßer Schokoladenkeks einer größeren Mahlzeit in reinen Kalorien entsprechen. Jedoch sind sowohl die Sättigung als auch die tatsächliche Qualität direkt schlechter als das, was man für die gleiche Menge an Kalorien haben könnte, wenn man stattdessen etwas anderes isst. Essen dieser Art wird daher nach dem ernährungsbedingten Konzept der "leeren Kalorien" sortiert, wobei hier von einer hohen Aufnahme von Zucker und/oder Fett und gleichzeitig von einer sehr geringen Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen gesprochen wird.

Die Beziehung zwischen Muskeln und Fett wird durch die Nahrung beeinflusst, die wir konsumieren. Während wir essen, erhöht sich die Arbeitsrate des Metabolismus, wobei mehr Körperwärme erzeugt wird. Dieser Prozess wird auch Thermogenese genann. Wir sprechen hier darüber, wie viel Energie benötigt wird, um Energie aus der Nahrung zu gewinnen. Proteine, Kohlenhydrate und Fette haben unterschiedliche hohe thermogenetische Wirkungen.  Protein ist dabei der Nährstoff, der die Wärmeentwicklung am effektivsten erhöht. Für diejenigen, die Gewicht verlieren oder Protein beibehalten möchten, ist daher Protein vorzuziehen, da es die höchste Qualität pro Kalorie hat und das Protein nachweislich die Sättigung erhöht.

Darüber hinaus spricht man von Kaloriendichte, wenn man die Menge an Kalorien in Volum oder Gewicht der konsumierten Nahrung beschreiben will. Wenn man versteht, wie das funktioniert, könnte man nicht nur abnehmen, sondern auch seine Ernährung optimieren. Energiedichte bedeutet, so viel wie möglich aus ihren Kalorien zu bekommen. Je höher die Dichte der Nährstoffe ist, die in so wenig Kalorien wie möglich verpackt sind, desto besser. Diese Konzentration auf kalorienarme Lebensmittel ermöglicht es, größere, sättigende Mengen an Nahrungsmitteln zu sich zu nehmen und gleichzeitig die gesamte Kalorienmenge automatisch zu senken.

Als erstes solltest du Lebensmittel bevorzugen, die eine größere Menge an Wasser enthalten, da ein großer Teil der verfügbaren Energie dazu verwendet wird, die Nahrung zu verarbeiten und somit unseren Stoffwechsel zu erhöhen. Die Kalorien, die wir aufnehmen, und die während des Abbauprozesses tatsächlich verbrauchten Kalorien können in einigen Fällen dazu führen, dass die Nahrung, die wir essen, "negative Kalorien" enthält, da sie mehr Energie für die Verdauung benötigt als sie tatsächlich den Körper zuführt.
Salat, Spargel, Algen, Blumenkohl, Sellerie und einige Früchte sind Beispiele für solche Lebensmittel, die eine negative Wirkung haben. Natürlich kann eine Kalorie als ein physikalisches Gerät niemals nur negativ sein, aber wir sprechen hier über eine ausreichende Menge an Kalorien, um den Verdauungsprozess zu unterstützen, Energie beizutragen und gleichzeitig den Gewichtsverlust zu erleichtern.

In der Praxis sollte eine auf niedrige Kaloriendichte ausgerichtete Diät Folgendes umfassen:

Obst und Gemüse
Diese Lebensmittel sind mit Mikronährstoffen (Vitamine und Mineralstoffe) sowie Antioxidantien gefüllt. Außerdem tragen sie mit ihren Fasern zu einer verbesserten Darmfunktion bei, die zusammen mit allgemein guten Darmflora für die Gewichtsabnahme entscheidend sein kann.

Mageres Protein
Wie bereits erwähnt, ist Protein der Nährstoff, der unsere Wärmeproduktion und den Stoffwechsel am effektivsten erhöht. Er ist auch notwendig bei der Produktion von Hormonen, Enzymen und der Entwicklung von Zellen. Stell sicher, dass du viel mageres Fleisch und Bohnen zu dir nimmst und denk daran, dass du als aktiver Mensch einen erhöhten Bedarf an eiweißreicher Nahrung hast.

Auf vorverarbeitete Lebensmittel verzichten
Wenn man aktive und gesunde Entscheidungen treffen will, dann sollte die Aufnahme von vorverarbeiteten Lebensmitteln deutlich sinken. In der Tat können alle Nahrungsmittel zusätzlich zu reinen Rohkostprodukten als verarbeitet betrachtet werden, abhängig davon, wo die Grenze liegt, bleiben wir bei Nahrungsmitteln, die rein industriell hergestellt sind und daher keinen wesentlichen Teil ihres natürlichen Nährwertes haben. Fertiggerichte, Fischstäbchen und Weißbrot sind nur drei Beispiele für ausgeprägte Sorten vorverarbeiteter Lebensmittel.

Eine der einfachsten Methoden zur Reduzierung der Kalorienzufuhr ist eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung. Dies ist auch der beste Weg, unsere allgemeine Gesundheit zu verbessern. Der Fokus darf nicht darauf liegen, bestimmte Nahrungsmittel oder ganze Nahrungsmittelgruppen vollständig auszuschließen, sondern wichtig ist, dass wir lernen, wie unterschiedlichen Nährstoffe unseren Körper beeinflussen und dass eine Kohlenhydrat-Kalorie sehr anders ist als eine Protein-Kalorie. Einige Lebensmittel kosten mehr und schmecken schlechter, dafür tut man aber etwas gutes für seinen Körper.

Die Schlussfolgerung ist also - nein, eine Kalorie ist nicht immer eine Kalorie.